Allecro im Interview
Schmuck aus Leidenschaft – Allecro
Alettin Korkmaz ist seit der Eröffnung mit seinem Schmuckladen im Forum Schwanthalerhöhe. Früher hat er Schmuck selbst hergestellt. Nun hat er sich seinen Traum vom eigenen Geschäft erfüllt. Unterstützt wird er dabei auch von seiner Familie, Kormaz Senior hilft mit. Was es in seinem Familienbetrieb im Obergeschoss alles Besonderes gibt, erfahrt ihr im Interview.
Was haben Sie vor Ihrer Selbständigkeit mit Ihrem Schmuckladen gemacht?
Ich habe 2005 meine Ausbildung als Goldschmied gemacht. Im gleichen Betrieb war ich dann als Goldschmied, Uhrmacher und als Filialleiter tätig.
Also kennen Sie alle Arbeitsschritte im Schmuck Business?
Ja, herstellen, reparieren, einkaufen, verkaufen.
Was war das erste Schmuckstück, was Sie angefertigt haben?
Ich habe damals angefangen, Goldanhänger für Ketten anzufertigen. Die Schmuckstücke waren dann mit echten Edelsteinen versehen, die dann als Verkaufsstücke verkauft wurden. Dann habe ich sehr viele passende Ringe zu den Anhängern angefertigt, die dann als Set angeboten wurden. Das exklusivste Stück, was ich angefertigt hatte, war aber mein Gesellenstück. Das war ein goldener Schlüsselanhänger mit einen BMW Logo und meinen Initialen.
Und den haben Sie jetzt immer bei sich?
Nein, dafür ist er mir zu wertvoll. Zunächst ist auch das Gold ein sehr weiches Material und ich habe dazu noch Achat und Lapis Lazuli Steine verwendet, die würden dann im Zusammenhang mit Schlüsseln kaputtgehen und zerkratzen, das wäre zu schade. Ich bewahre das Stück in einer Schatulle als Erinnerung auf.
Was für Sicherheitsvorkehrungen gibt es bei der Schmuckherstellung?
Generell hatten wir keine großen Vorsichtsmaßnahmen. Wir hatten klassische Goldschmiedetische mit einer Ausschabung und unten drunter war ein sogenanntes Fell, ein Stück Leder als Wanne, in dem der abgefeilte Goldstaub gesammelt wurde. Auch Steine, die herunterfallen wurden so aufgefangen.
Dann war der Hauptteil Ihrer Arbeit, Schmuck herzustellen?
Nein, wir haben vor allem viele Reparaturen durchgeführt. Ketten repariert, Uhren wieder zum Laufen gebracht oder Ringe verkleinert oder vergrößert. Auch Steine wiedereingesetzt und solche Reparaturarbeiten.
Was hat Sie am Standort Schwanthalerhöhe für Ihr Geschäft überzeugt?
Ich fand es schön, dass es so ein schönes neues Center mit zentraler Lage ist. Ich wohne selbst in Rosenheim und finde die Gegend hier sehr überzeugend.
Was gibt es Spezielles im Allecro?
Wir haben uns spezialisiert auf die Trendmarken – Marken, die hier jeder kennt. Es gibt aber auch exklusive, limitierte Stücke bei uns. Grundsätzlich besteht unser Sortiment im mittleren Preissegment.
Wer einen Heiratsantrag machen möchte, wird hier fündig?
Ja, wir haben die Auswahl auf die klassischen Modelle für Verlobungsringe eingegrenzt, da das die beliebtesten sind. Es gibt dann sämtliche Diamant Größen und sämtliche Fassarten. Ein paar verschiedene exklusive Stücke findet man hier aber auch. Und danach kann man sich bei uns auch die Eheringe aussuchen.
Hier kann man auch gravieren?
Wir bieten Gravuren an bei allem, was machbar ist. Das können Schmuckstücke sein, Schlüsselanhänger, Serviettenhalter, Krawatten Nadeln, Kugelschreiber usw. Innerhalb einer Stunde kann man sich sein Stück dann abholen.
Und was kann man reparieren lassen?
Wir bieten hier alle Arten der Reparaturen an – sei es Uhren oder Schmuck. Auch Batterien von Uhren können wir wasserdicht einbauen.
Was war die lustigste Geschichte, die Sie beim Schmuckverkauf erlebt haben?
Ich habe mal ein falsches Hochzeitsdatum von einer Dame genannt bekommen, das war vielleicht nicht ganz so lustig, trotzdem zum Schmunzeln.
Was ist das teuerste Schmuckstück, was Sie je verkauft haben?
Hier im Laden einen Ring für 3.500 Euro und während meiner bisherigen Laufbahn eine dicke Panzer Gold Kette für 8.999 Euro.